Es ist höchste Zeit
Allgäuer Zeitung (Füssener Blatt),
Zu „Türken tragen Konflikt nach Deutschland“und dem Kommentar „Erdogans Handlanger“von Simon Kaminski (Seite 1) sowie „Aufgeheizte Stimmung“(Bayern) vom 30. Juli:
Seit der Vereitelung des Putsches durch das Militär wütet Erdogan in der Türkei: Blind schlägt der türkische Präsident um sich, und jeder, der nicht so denkt wie Erdogan, muss befürchten, seine Arbeit zu verlieren, enteignet zu werden oder gar eingesperrt, geschlagen und gefoltert zu werden. Die Türkei ist in meinen Augen kein demokratischer Rechtsstaat mehr, sie ist eine schreckliche Diktatur.
Friedliche Demonstrationen und freie Meinungsäußerung sind wesentliche Grundrechte der BRD, und alle Bürger unseres Staates haben diese Rechte. Wenn jedoch in Deutschland Türken Andersdenkende bedrohen, die Fensterscheiben deren Geschäfte einwerfen und deren Garagentore mit Totenköpfen beschmieren, dann ist es höchste Zeit, entschlossen mit der vollen Härte unseres Strafgesetzbuches zu reagieren. Außerdem müssen wir genauer hinschauen, was hier in Moscheen gepredigt und in türkischen und anderen islamischen Vereinen und Verbänden gemacht wird. Vielleicht waren wir da in der Vergangenheit zu gutgläubig und zu tolerant. Wir sind gut beraten, wenn wir die Imame besser kontrollieren. Wichtig wäre, dass sie nur noch in Deutsch predigen dürfen. Und wer zu Gewalt gegen „Nichtgläubige“aufruft, der muss bestraft werden – und auch die Ausweisung in die Türkei darf kein Tabuthema mehr sein.
Bruno Rabl, Augsburg