Keup, Petra
Autorin und Lehrerin für Gesang und elementare Musikerziehung.
Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Singen mit Kindern sowie in der Gesangsausbildung von Menschen in pädagogischen Berufen.
Als Autorin bietet sie Seminare im kreativen und biografischen Schreiben an.
Bisherige Veröffentlichungen:
Briefe an ein Paralleluniversum – ein realsatirischer Briefroman, auch als E-book
erschienen.
Verschiedene Kurzgeschichten in: Der Frankfurter literarische Lustgarten und
in Begegnungen – Edition Leselust.
Gesamtgestaltung der pädagogischen Fachzeitschrift Bausteine Kindergarten
1/2012 zum Thema „Musik und Bewegung“
Artikel „Singendes Bewegen – Bewegtes Singen“ in Kinderleicht 1/2012
(von Henrik Jäger, Sinologe, Veröffentlichungen im Herder- und im Ammann-Verlag)
Das neu erschienene Weltmusik-Lesebuch von Petra Keup ist eine liebevoll illustrierte kultur- und zeitübergreifende Sammlung von Sagen, Märchen, Gedichten, philosophischen Reflexionen und Essays über die Bedeutung, die Wirkung und den Sinn der Musik. Die Texte werden an Hand von übergreifenden Themen (wie „Singen“, „Heilen und zum Leben erwecken“, „Instrumentenklang“, „Singen und Musizieren mit der Natur“) angeordnet, so daß dem Leser ein guter Einblick davon geschenkt wird, wie sich Erfahrungen mit Musik in verschiedenen Kulturen ausgestaltet haben und wie viele Ähnlichkeiten bzw. Resonanzen es zwischen diesen Erfahrungen gibt. So stehen neben chinesischen, russischen, spanischen Märchen Texte von Hazrat Inayat Khan, chassidische Gleichnisse, Zitate von Novalis und Konfuzius … Wir lesen in einem Märchen der Brüder Grimm von einer Königin, die ein Eselein zur Welt brachte, das sich durch seine innige Übung in der Musik so entwickeln konnte, das es auch in Eselsgestalt von einer Königstochter zum Mann genommen wurde – und auf Grund seiner inneren Bildung sich in der Hochzeitsnacht als Prinz entpuppte …
In einer Zeit, in der Musik in vielen Bereichen des Lebens immer mehr zum Klangmüll mit Dauerberieselungseffekt verkümmert, in der sie in professionellen Kreisen immer mehr zum Objekt eines gnadenlosen Leistungsdenkens wird, kann das Weltmusik-Lesebuch einen be-sinn-lichen, befreienden und ermutigenden Blick auf dieses Thema ermöglichen: Musik zu hören, zu machen, zu teilen, gehört elementar zum Menschsein: Wir sind eingeladen, alles dazu zu tun, um unsere Sinne für sie zu verfeineren – sei im eigenen Üben oder auch (nur) im Hören.