Kriminalroman
Das Spiel war gelaufen! Der FC Basel hatte die spannende Fußballmeisterschaft für sich entschieden. Die ganze Stadt war in Festlaune. Wo aber war „Spider“, der Spieler des Tages, der mit seinen späten Toren den Match entschieden hatte? Und was hatte Celtic Glasgow mit der ganzen Sache zu tun?
Hauptkommissar Schmeitzky und seine Detektive gehen zur Sache!
IL-Verlag, 2017
Softcover 266 S.
ISBN: 978-3-906240-59-6
CHF 19.20
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Mord im Joggeli
Ein Krimi im Joggeli: Dieses Mal geht es jedoch nicht darum, welche Mannschaft gewinnen wird, sondern darum, ob ein Mörder gefunden wird. Der Basler Krimi-Autor Felix Bornhauser hat den St. Jakob-Park als neuesten Schauplatz seines Romans auserkoren. barfi.ch redete mit ihm über die Faszination Fussball, den Krimi und die Reaktion des FC Basels auf den Mordfall im Joggeli.
Felix Bornhauser begann seine literarische Karriere vor drei Jahren. Seither hat er fünf Kriminalromane publiziert, die alle in Basel spielen. Sein Erstlingswerk «Tod im Garten» führte auch den Kriminalkommissär Ruedi Schmeitzky ein, eine Figur, die nicht besonders sympathisch, nicht besonders clever und nicht integer ist. In seinem neuesten Roman verlegt Felix Bornhauser den Schauplatz des Mordes ins Joggeli und schliesst mit diesem Werk die «Schmeitzky»-Trilogie ab.
barfi.ch: Wie kamen Sie auf die Idee, einen FCB-Krimi zu schreiben?
Felix Bornhauser: Da ich selbst aktiver Fussballer, Kleinaktionär meines englischen Lieblingsclubs Tottenham Hotspur und FCB-Fan bin seit mich mein Vater im zarten Alter von sechs Jahren an einen Fussballmatch auf den Landhof mitgenommen hatte, war es nicht mehr weit bis zum Entscheid meine Hauptkommissar Schmeitzky-Trilogie mit einem Fussball-Krimi abzuschliessen.
Inwiefern
unterscheidet sich ein Krimi innerhalb einer Fussball-Mannschaft von anderen Geschichten?
Das gibt es meiner Meinung nach keine grossen Unterschiede. Er geht um die menschlichen Unzulänglichkeiten, die Eifersucht, das Machtstreben, die Einflussnahme, den Stolz und den Neid. Alles
Befindlichkeiten, die nicht fussballspezifisch sind, sich in diesem Bereich aber sehr deutlich wahrnehmen lassen. Zudem ist es mittlerweile verrückt, was sich um die Ware Fussball alles
abspielt.
Wie haben
Sie Ihre Recherche gestaltet?
Meine Recherchen waren vielfältiger Natur. Eigene Erfahrungen, Zeitungslektüre, Befragung ehemaliger Spitzenspieler, Google-Informationen, Spielberichte, Diskussionen mit Fussballern aus dem
eigenen Umfeld, Fernsehreportagen und Dokumentationen.
Sind Sie
selbst FCB-Fan?
Ich bin selbst ein kritischer FCB-Fan. Jahreskarteninhaber von Beginn an bis 2016. Ich verfolge die Auswärtsspiele alle am Fernsehen bei toller Stimmung in der Fussballbeiz didi offensiv am
Erasmusplatz.
Haben Sie den FCB auf den Krimi aufmerksam gemacht?
Ich habe den FCB angeschrieben und angefragt, ob er Interesse hätte meinen Krimi ins Sortiment des Fanshops aufzunehmen. Ich habe bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Sehr erfreulich war, dass der «Schreyhals», die Zeitung der Muttenzerkurve für alle Fans, exklusiv eine ganzseitige Leseprobe abdruckte.
Das Bilderbuch zum FCB ist inzwischen crowdfinanziert (siehe unten), den Krimi mit FCB-Bezug aber gibt es bereits: «Schmeitzky im Offside – Der Zwischenfall im Joggeli» aus der Feder von Felix
Bornhauser.
Fussballbasel-technisch gesehen hat Bornhauser die klassische Laufbahn eines 48er-Jahrgangs: Als Bub mit dem Vater auf den Landhof, FCB-Fan mit Zweitclub Tottenham Hotpur,
Jahreskartenbesitzer.
2012 ist Bornhauser dann erstmals literarisch in Erscheinung getreten, und in «Tod im Garten» (2012) hat erstmals Ruedi Schmeitzky ermittelt, ein nicht sonderlich sympathischer
Kriminalkommissär. Er habe «den schlechtesten Krimi aller Zeiten» schreiben wolle, erzählte Bornhauser seinerzeit, was ihm die Kritiker einerseits zugestanden. Andererseits wurden Witz, Ironie
und Lokalkolorit gelobt.
Mit dem Basler Fussballkrimi «Der Zwischenfall im Joggeli» schliesst der Autor nun die Schmeitzky-Trilogie ab. Es geht um den FC Basel und den Spieler des Tages, der an der Meisterfeier spurlos
verschwunden ist. Das Ganze wird auf 266 Seiten ausgebreitet, ist im Basler IL-Verlag erschienen und
kostet 19.20 Franken.
Der IL-Verlag, Basel, wird in den Jahren 2021 bis 2024 vom Bundesamt für Kultur - BAK - unterstützt.