Sánchez-Segura, Beatriz: Lawrenze von Arabien und der Templer Robert de Sablé

 

Eine vergleichende Biographiearbeit. Das Aufsuchen des Grals im Orient.

 

Sowohl Robert de Sablé als auch Lawrence von Arabien strebten danach, eine Allianz zwischen dem christlichen Westen und dem arabischen Osten zu bilden. Der Gralsimpuls will ebenfalls einen Zusammenklang dieser beiden Welten hervorrufen.

In den Handlungen dieser zwei Menschen war folgendes Leitmotiv im Hintergrund: Es ging um das Aufsuchen des in die Untergründe des Orients gewanderten Heiligen Grals, nachdem er für Europa unsichtbar geworden war.

 

zu Beatriz Sánchez-Segura

 

kartoniert - 330 Seiten - Schwarz-Weiß- und farbige Abbildungen. 
IL-Verlag Februar 2013
ISBN: 879-3-905955-84-9

 

 

CHF 30.00

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Dies ist ein unkonventionelles Buch. Der Leser muss selbst beurteilen, wie weit er seinen Ausführungen folgen kann, wie weit nicht. Viele seiner Aussagen sind eher tentativer Natur, „könnte sein ... denkbar ist.“ Was klar macht, dass das eigene Urteil des Lesers nie fehlen darf.

Doch dieses Buch gibt Hinweise, die neuartig sind und Unerwartetes aufzeigen. Dass es Perspektiven gibt, die über das Allbekannte hinausweisen, ist eine Bereicherung. Konventionell gesehen „ganz andere Zeiten“ können sich als gar nicht so anders erweisen. Wodurch auch der Anspruch unserer Zeit, so „fortgeschritten“ zu sein, dass Vergleiche mit früher irrelevant werden, zurechtgerückt wird. Dieses Buch zeigt, es gibt Tiefblicke, die mit zur Gesamtsituation gehören. Fehlen sie, bleibt das Gesamtbild ärmlich und letztlich bedeutungslos, episodisch statt erhellend. T.E. Lawrence ist ein gutes Beispiel dafür. In der heutigen Oberflächenbetrachtung ist er entweder eine Heldenfigur, oder ein Psychopath. Der Hintergrund fehlt, der von dem aus erkenntlich wird, dass dieser Mensch einen Überbrückungsversuch zwischen den Gegensätzen unternahm, an dem er weitgehend gescheitert ist, doch den zu wagen - wie dieses Buch aufzeigt - von Zeit zu Zeit notwendig ist, weil er zu gegenseitiger Fruchtbarkeit führt, sogar dann, wenn keine volle Verschmelzung zustande kommt. Überbrückt wird der Gegensatz zwischen „Orient und Okzident“, um mit Goethe zu reden. Die „Ruhe im Frieden Seiner Hände“ wird keineswegs immer erreicht. Doch das Streben nach ihr auf Grund derartiger Überbrückungsversuche, des schwer Überbrückbaren, darf als einer der essentiellen Wege erkannt werden, der beiden Seiten echte Bereicherung bringt.

 

Dr. Arnold Hottinger, Schweiz. Nahostexperte