Höschle, Otto: Ranft

Achtzehn poetische Betrachtungen zu Bruder Klaus

 

Ein Besucher erblickt in der Zelle des Heiligen Niklaus von Flüe im Ranft das visionäre Radbild des Einsiedlers und erinnert sich an eine Eingebung, die vor vielen Jahren sein Leben veränderte und ihm neue Schichten seines Seins erschloss. Immer vertrauter werden ihm der Ort und der Heilige und er versucht sich vorzustellen, was in dem Einsiedler vorging, der vor fast sechs Jahrhunderten hier betete und fastete – zwanzig Jahre lang. Dies in Kürze der Inhalt dieser poetischen Betrachtungen, die dem Leser nicht nur Bruder Klaus und seine mystische Spiritualität näher bringen wollen, sondern ihn auch einstimmen sollen in den Ranft, diese Schlucht mit ihrer Zelle, ihren Kapellen, Bachschnellen und schroffen Abhängen. Unzertrennlich war und ist der Einsiedler mit diesem Ort verbunden, der in seiner Einzigartigkeit die Besucher schon immer zu Betrachtungen angeregt hat, frommen wie poetischen. Der Autor, in der Nähe von Flüeli-Ranft aufgewachsen, setzte sich jahrzehntelang mit Bruder Klaus auseinander und verfasste das Poem als Beitrag zum 600-jährigen Jubiläum des Heiligen im Jahr 2017. 

 

zu Otto Höschle

 

IL-Verlag Basel, 2016

Softcover 100 S.

ISBN: 978-3-906240-43-5

 

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Bericht aus "Zentralschweiz am Sonntag"

Dr. Daniel Annen, Schwyz:

„Er kann ein ganzes Leben ändern: der Blick in die Zelle des Heiligen Niklaus von Flüe im Ranft. Oder genauer: Dieser Blick kann helfen, eine grosse Änderung im eigenen Leben zu verstehen. Otto Höschle hat von diesem verändernden und erklärenden Blick aus 18 poetische Betrachtungen veröffentlicht. Und er eröffnet so selber eine neue Optik auf unseren Lebensumgang, auf die Spiritualität bei Bruder Klaus und neue Möglichkeiten der Menschenwelt.“

Besprechung von Dr. Stefan Hartmann, Bamberg

Poetische Annäherungen an Bruder Klaus:

Otto Höschle:

Ranft. Achtzehn poetische Betrachtungen zu Bruder Klaus.

Basel (IL-Verlag) 2016, ISBN 978-3-906240-43-5

 

Unter dem Motto „mehr Ranft“ bereitet sich die christliche Schweiz auf die Feier des 600. Geburtstages ihres Nationalheiligen, des Einsiedlers und Mystikers Niklaus von Flüe (1417-1487), vor. Er gilt als Mittler des Friedens, ob nach außen im Politischen oder nach innen im Gebet. Die ihm näher vertraut sind, nennen ihn einfach „Bruder Klaus“. Aus tiefer räumlicher und spiritueller Kenntnis hat der bei Basel wohnhafte Sarner Bürger und Schriftsteller Otto Höschle nun zum Jubiläum achtzehn poetische und geistliche Betrachtungen zu Grundbegriffen aus dem Leben des Heiligen vorgelegt. Motto ist ihm das Wort Meister Eckeharts „Ihr tragt doch alle Wahrheit wesenhaft in euch“.

 

Der „Ort“ Ranft führt in die Tiefe der Melchaa-Schlucht mit der Zelle, in der Wort und Ort im heiligen Bruder zusammenfallen. Zwanzig Jahre hat er nach Verlassen seiner Familie dort fastend und betend verbracht. Das „Gesicht“ Christi ist die Mitte des bekannten Radbildes mit den drei nach außen und innen gerichteten Strahlen, die wie die drei Bitten des Bruder Klaus-Gebetes („nimm, gib, nimm“) auf durchdringende Erfahrungen des Autors in der Ägäis bezogen werden. Die Leidens- und Fastenerfahrungen des Einsiedlers verbindet Höschle mit eigenen Erlebnissen als IKRK-Beauftragter im Nahen Osten und denjenigen koptischer Wüstenmönche oder islamischer Sufi-Mystiker, die „des alles schaffenden, alles erschaffenden Lichts der Erleuchtung“ (75) gedenken. Der fastende Leib nährt sich entsprechend einer Vision vom „Öl des Lebens, Honig der Liebe und Wein des Seins“ (57). Auch die Begriffe Friede, Traum, Frau und Atem werden dichterisch auf Bruder Klaus bezogen und gedeutet, teilweise in dramatisch-kühnen Wendungen, die alle Dimensionen der Leiblichkeit umfassen. In der Betrachtung „Der Klang“ meint man das musizierende Cello geradezu akustisch zu hören. Immer tiefer wird „Glaube“ geläutert: „Ahnung war vieles gewesen, jetzt war es Klarheit, stille Gewissheit, wissende Stille, Wissen um jene stille Mitte, in allem und jedem“ (83). Uneinholbar durch Worte von außen ist, was Höschle zu Bruder Klaus und im Blick auf sich oder die Mitlesenden über „Das Gebet“ ausführt. Die letzte Betrachtung gilt dem qualvollen Tod des Heiligen, der dennoch „Erhörung aller Gebete, Erfüllung aller Bitten, Erreichung aller Ziele“ (96) ist. Den Besucher des Ranft erfüllt das exemplarische Leben des Einsiedlers, Beters und Ratgebers „immerzu mit einem staunenden Ja“. Ohne dogmatische Verengungen oder interreligiöse Anbiedereien ist das seine Themen intensiv umkreisende poetische Betrachtungsbuch Otto Höschles ein ganz besonderes und bleibendes Geschenk zum Jubiläumsjahr des Bruder Klaus.

 

Dr. Stefan Hartmann, Bamberg

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