Hauswirth, Mischa: Hitlers Astrologe

Roman, basierend auf wahren Begebenheiten und der Lebensgeschichte von Karl Ernst Krafft (1900 – 1945) aus Basel.

 

Der Basler Karl Ernst Krafft erlangte als Hitler-Astrologe während des Zweiten Weltkrieges zwielichtige Berühmtheit. Doch als Krafft bemerkte, dass ihn die Nazis nur ausnützten, war es für ihn und seine Frau bereits zu spät.

Der auf wahren Begebenheiten basierende Roman ist weit mehr als ein historisch aufgearbeiteter Stoff. Ebenso geht es um die bewegende Lebensgeschichte eines Mannes, der über seltene und beeindruckende Fähigkeiten verfügte und in seinem kompromisslosen Eifer bereit war, sich mit dem Bösen einzulassen.

Packender kann Geschichte und biografisches Geschehen kaum erzählt werden.

 

zu Mischa Hauswirth

 

IL-Verlag, September 2020

Softcover mit Klappen, 336 S.

ISBN: 978-3-907237-25-0

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Rezension aus der Coop-Zeitung, 4. Nov. 2020

Wie ein Basler Hitlers Astrologe wurde

Baslerzeitung, 13.10.2020, Martin Furrerr

Karl Ernst Krafft – ein Buch des BaZ-Autors Mischa Hauswirth über Aufstieg und Fall einer schillernden Persönlichkeit, die für die Propaganda der Nazis in die Sterne guckte und auf dem Weg ins Konzentrationslager Buchenwald starb.

(Karl Ernst Krafft 1932 in Zürich. Reproduktion: Erwin Zbinden)

 

Krafft - der Name ist eng mit Basel verbunden. Wer kennt nicht das gleichnamige Hotel am Kleinbasler Rheinufer nahe der Mittleren Brücke. Der Wirt Ernst Krafft liess das Hotel im 19. Jahrhundert erbauen.

Die wenigsten dürften aber wissen, dass der Enkel des Hotel-Gründers ein Mann war, dessen kurzes Leben so dramatisch verlief, dass es jetzt Vorlage für eine Buch-Neuerscheinung ist und als Drehbuch für eine Netflix-Serie dienen könnte. Karl Ernst Krafft, geboren am 10. Mai 1900 in Basel, machte am Humanistischen Gymnasium die Matur und studierte in Basel, Genf und London Mathematik, Physik, Chemie und Statistik.

Neben den exakten Wissenschaften zog ihn mehr und mehr auch das Esoterisch-Okkulte und das politisch Dunkle an. Krafft befasste sich intensiv mit Astrologie und der von ihm erfundenen Kosmobiologie, die einen Zusammenhang mit kosmischen Konstellationen und dem Leben des Menschen herstellt. Er zog Mitte der Dreissigerjahre mit seiner Ehefrau nach Nazi-Deutschland, zunächst in den Südschwarzwald und dann ins Machtzentrum des Dritten Reiches, nach Berlin.

 

Attentat vorhergesagt

 

Krafft stellte astrologische Berechnungen an. Dabei kam er zum Schluss, Adolf Hitler sei zwischen dem 7. und 10. November 1939 in höchster Gefahr. Krafft warnte die deutschen Behörden. Und tatsächlich: Am 8. November 1939 verübte Georg Elser im Bürgerbräukeller in München ein Attentat auf den Führer und hohe nationalsozialistische Funktionäre. Der Anschlag misslang knapp.

Karl Ernst Krafft mit seiner Ehefrau Anna.

 

 

Die Gestapo verhaftete Krafft in der Überzeugung, er sei am Attentat mit beteiligt gewesen (siehe Buchauszug unten). Der Basler überlebte Gefangenschaft und Folter und entschloss sich zu einem Pakt mit dem Teufel: Er liess sich für das Propagandaministerium von Joseph Goebbels anwerben in der Hoffnung, Karriere machen und die Astrologie zur anerkannten Wissenschaft aufwerten zu können.

Doch die Nazis nutzten ihn nur aus. Sie liessen ihn Horoskope für Generäle erstellen und Prophezeiungen des Nostradamus deuten, um diese für ihre psychologische Kriegsführung zu verwenden.

Das Hotel Krafft in Basel liess Ernst Krafft, Grossvater von Karl Ernst Krafft, zwischen 1872 und 1873 erbauen. Es ist heute denkmalgeschützt. (Foto: Margrit Müller)

 

Literarisch-historischer Thriller

 

Krafft bekam nie die Anerkennung, nach der er sich so gesehnt hatte. Das Blatt wendete sich gegen ihn, nachdem die Nazis 1941 alle okkulten Praktiken verboten hatten. Krafft, den die Nazi-Propaganda zu Hitlers Astrologe gemacht hatte, wurde erneut verhaftet und ins Konzentrationslager Oranienburg gesteckt. Er starb am 8. Januar 1945 auf dem Transport nach Buchenwald.

BaZ-Redaktor Mischa Hauswirth hat die wahren Begebenheiten zu einem literarisch-historischen Thriller verarbeitet, der durch packende Dialoge besticht und den Aufstieg und Fall einer schillernden Persönlichkeit eindrücklich nachzeichnet.

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Die folgenden Stiftungen haben die kunstvolle Erzählung unterstützt. Diese ist mit 50 subtilen, hervorragenden Farbstiftzeichnungen illustriert. Unterstützer: 

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